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Freitag, 22. Februar 2002
orthografie
knoerer
10:08h
Unermüdlich kämpft Theodor Ickler, Linguist aus Erlangen, seit Jahr und Tag gegen die Rechtschreibreform, so auch heute wieder in der Süddeutschen Zeitung (bisher war aus nahe liegenden Gründen die FAZ sein Forum). Er hat manch gutes Argument auf seiner Seite, weil, wie jeder sofort sehen kann, die Reform alten Blödsinn mit Vorliebe durch neuen Blödsinn abgelöst hat, im stets irrigen Glauben - dem freilich auch Ickler anhängt -, es gehe in der Rechtschreibung vor allem um die Abbildung logischer und grammatischer Strukturen. Dabei, finde ich, sollte es eher um die Verhinderung des Schlimmsten gehen, nämlich überflüssiger Kompliziertheiten, die zu nichts als schulmeisterlicher Rechthaberei führen, aber auch des totalen Chaos, das im richtigen Leben doch eher nerven dürfte, und also: um die Bestimmung eines Toleranzkorridors. Der hat sich, wie es scheint, durch das Durcheinander, das Ickler so schön beschreibt, fast wie von selbst eingestellt. Es geht nun vieles wieder wie früher, aber zugleich auch wie nach dem Ansinnen der Reformer. Und ist es nicht wirklich scheißegal, ob einem etwas Leid tut oder leid tut oder leidtut? Ist es - und die wirkliche Reform besteht, am Ende, vermutlich darin, dass auch der Duden das einsieht.
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