Montag, 28. März 2005
weglassen
knoerer
11:34h
Was ich nicht verstehe, ist die Aufregung über das "White Trash"-bashing in "Million Dollar Baby". Nicht dass ich nicht glaubte, dass Eastwood reaktionär ist, aber wir sind doch hier nicht im Gesinnungs-Beurteilungs-Stadl. Für den Film braucht er nicht mehr als diese Karikatur. Vielmehr: Das Problem scheint eher, dass die Familien-Backstory überhaupt überflüssig ist, weil Psychologie-Erklärerei, die mit dem eingepackten Schnitzel schon erledigt sein sollte. Und den ganzen "My Darling"-Blödsinn, den braucht es auch nicht. Und "Danger" auch nicht. Und das Morgan-Freeman-Voiceover verdoppelt viel zu oft. Und das Bild durch das Glas in der Bar am Schluss, weg damit. Seltsam, dass alle Welt die "Kunst des Weglassens" preist, wo doch noch viel zu viel drin und dran ist an Unter- und Überfutter, abrundendem Allerlei. Kein schlechter Film, aber man sehe sich mal Don Siegels großartigen "Die Flucht von Alcatraz" an, zum Vergleich. Meisterwerk der Reduktion.
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last updated: 26.06.12, 16:35 furl
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