Donnerstag, 4. Dezember 2003
Mystic River
knoerer
12:40h
Dieser eine Moment in „Mystic River“ vor allem: der Schuss, den Eastwood von einer subjektiven Perspektive auf eine Weißblende schneidet, die mit einem sehr sakralen Dauerton unterlegt ist. In dieser wirklich bösen, weil unauflösbar ambivalenten, zudem höchst pathetischen Erlösungsmetapher findet der Film sein eindringlichstes Bild. Denn Erlösung finden hier nicht die Guten, sondern die, die über das hinwegkommen und über das sich hinwegsetzen, worüber nicht hinwegzukommen ist. Versöhnung ist Lüge. Das Weiterleben eine Verschwörung der Überlebenden. Die Leichen treiben im Fluss. Stumm, ja, nicht mal ein Bild gibt es mehr von ihnen.
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last updated: 26.06.12, 16:35 furl
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