Städten, wie Menschen, gegenüber manchmal Gefühle spontaner Abneigung. Das Pittoreske gleich, dieser Turm am Bahnhof. In der "Seekuh" leben die 80er Jahre noch, riechen etwas streng, tun aber ganz munter. Häuser mit Namen, bemalt und das Bemalte liebevoll restauriert und in Schuss, Touristen, die davor stehen und dem Führer lauschen und den Schirm schwenken in meiner Fantasie. Vom Münster schlägt's zwölfe, der Nebel hängt tief überm See. Die Alpen, sagt S, drüben die Alpen. Nichts davon zu sehen, fiktive Alpen im Nebel, die freche Imperia dreht sich im Wind, die Kühle, die Schwäne, die ihre Pappenheimer kennen und nichts einzuwenden haben gegen die Fütterung des noch grau gewandeten Jungviehs. Es ist schön und im Sommer ist es schöner gewiss, aber beispielhaft präsentiert sich schön hier als das neue hässlich. Auf dem Berg die Uni, treppauf treppab gescheitert der Geist, sagen wir freundlich, des Anthroposophischen und verzeihlich nur im Scheitern, Buntfarbglas, ein Türmchen hier, ein Türmchen da. Piazza, schreit der Architekt und spitzt die Feder zur nächsten Bodenwelle.