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Donnerstag, 17. Februar 2005
Berlinale. Raoul Peck: Sometimes in April (USA 2005, Wettbewerb)
knoerer
12:12h
Keine Kritik, sondern eine Kritikverweigerung. Nach drei Minuten den mir im Grunde sehr fremden, jetzt plötzlich fast unwiderstehlichen Drang verspürt, laut loszubuhen. Das war, als auf die dräuenden Trommeln über der Landkarte von Afrika, auf die die Kamera zuzoomt, ein Landschaftsbild folgt, etwas fettärschig Orffmusikartiges gesetzt hat. Es folgen Schmierendarsteller, in deren krampfhaft sich zum Schauspielern verzerrenden Gesichtern nur der Wunsch zu lesen ist, dem HBO-Publikum diese wirklich (drei Ausrufezeichen) böse Sache in Ruanda nahezubringen. Irgendeine Geschichte mit Brüdern wird angeleiert, aber ich fühle mich nervlich nicht mehr imstande, all diesen dummen Plot-Krücken noch irgendwohin zu folgen. Kämpfer werden ausgebildet und ich kann mir nur ausmalen, wie Raoul Peck, dessen "Lumumba" nach vielen, teils auch ganz plausiblen Berichten kein schlechter Film ist, seine afrikanische Darstellertruppe versammelt und das Kommando gibt, dass sie jetzt Soldatenausbildung spielen sollen, für das amerikanische HBO-Publikum Bin ich der einzige, der das nur noch obszön finden kann? Jedenalls bin ich der einzige, der nach dreißig Minuten den Saal verlässt.
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last updated: 26.06.12, 16:35 furl
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