Donnerstag, 26. Januar 2006
fuckfuckfuck
knoerer
09:39h
Weiter geht's mit US-TV-Serien-Begeisterung. Die ersten sechs Folgen "The Wire" - das ist näher an europäischen Serienformaten, eine einzige Geschichte, die über eine ganze Staffel hinweg erzählt wird. Setzt ganz auf Naturalismus, was ich grundsätzlich weniger interessant finde als mehr melodramatische Formate. Aber die Szene, etwa, in der zehn Minuten lang fast wortlos eine Crime Scene untersucht wird, gehört zum Allergroßartigsten. Fast wortlos ist aber falsch, denn es gibt eine Serie von "Fuck" und "Fucking" und allen möglichen Abwandlungen des Worts, reiner Minimalismus, zehn Minuten lang, unterbrochen durch kein anderes Wort, immer nur "fuck", "fuck it", "fuckfuckfuck", wahnsinnig komisch. (Man kapiert übrigens nicht genau, was abläuft. Man bekommt es auch nicht erklärt. Wie überhaupt ganz wenig erklärt wird, nicht dieser Bogen wie bei "West Wing"-Folgen, wo der Nebel sich zuverlässig lichtet. Hier bleibt vieles ungelichtet.) Apropos "West Wing": Mit der aktuellen Staffel endet die Serie. Das ist die schlechte Nachricht. Die gute ist: Aaron Sorkin, der nach vier Staffel ausgestiegene Schöpfer, hat ein neues Projekt, "Studio 7 on the Sunset Strip"; die Serie spielt hinter den Kulissen einer Comedy-Show. Aus dem Sorkin-Filmprojekt, von dem zwischendurch mal die Rede war, ist wohl nichts geworden. Umso besser: Fernsehen ist sowieso interessanter im Moment.
|
online for 8317 Days
last updated: 26.06.12, 16:35 furl
zukunft homebase
film
auch dabei fotoserien cinema vollständig gelesene blogs
new filmkritik
aus und vorbei
darragh o'donoghue
Youre not logged in ... Login
nasal Ein Leserbrief in der
morgigen FAZ: Zum Artikel "Hans Imhoff - Meister über die...
by knoerer (17.02.09, 19:11)
live forever The loving God
who lavished such gifts on this faithful artist now takes...
by knoerer (05.02.09, 07:39)
gottesprogramm "und der Zauber seiner
eleganten Sprache, die noch die vulgärsten Einzelheiten leiblicher Existenz mit...
by knoerer (28.01.09, 11:57)
|