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Donnerstag, 26. Februar 2004
bahnhöfe
knoerer
11:52h
Hauptbahnhof Münster: schmuddelig, seedy, man weiß nicht, was hinter der nächsten Ecke lauert. Werbeschaufenster, die seit Jahren, hat man den Eindruck, nicht umdekoriert sind. Gibt es ja immer seltener, Bahn saniert alles, in Leipzig die Mall im Untergeschoss, geöffnet bis 22 Uhr, Rolltreppe aufwärts, Schmuck und frischgepresste Säfte, zugig, Unort der überaus manierlichen Art. In Münster aber fühlt man sich zurückversetzt in die 80er, in denen ja fast jeder größere Bahnhof sein Pornokino hat, dubiose Klos und den Schmutz von Jahrzehnten an den Wänden. Komplette Umwälzung einer Ortsstruktur, stolze Furie des Verschwindens. Was dennoch oft bleibt, die Stadt hat nicht das Geld, der Bahn hinterher zu sanieren, einer der spannendsten Orte: Bahnhofsviertel. Obskure Läden, vieles auf den Hund gekommen, Rotlicht, seltsame Dependancen fremder Kulturen. Nicht aber in Berlin: Berlin hat kein Bahnhofsviertel mehr, nicht am Zoo, nicht am Ostbahnhof. Glatter Übergang in Touristisches. Die Sauberkeit von Beate Uhse. Galeria Kaufhof. Dann Plattenbau.
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