Irgendwann im Laufe dieses Abends den Plan gefasst, die Blogroll zu aktualisieren. Nach Hause gekommen, jetzt zu müde. Den Abend verbracht auf der kleinen öffentlichen Geburtstagsfeier von Harun Farocki im wieder eröffneten Zeughaus-Kino. Renoviert. Ein bisschen wie ein auf Champions League umgerüstetes Fußballstadion. Viel weniger Plätze. Die aber komfortabler. Seltsam aufgebockte Ränge. Bert Rebhandl hielt eine Laudatio und sprach über Arbeiter, die die Fabrik verlassen. Diedrich Diederichsen im Publikum und Thomas Arslan und Christian Semler und bestimmt eine Menge berühmter Leute, die ich nur nicht erkannt habe. Dann der Überraschungsfilm, den Christian Petzold ausgesucht hat, der aber gar nicht da war. Niemand hat was verraten, dann die ersten Bilder. Sombre von Philippe Grandrieux. Im Laufe des Films bestimmt ein Viertel des Publikums gegangen. Freunde von Harun Farocki. Oder jetzt ehemalige Freunde, wer weiß. Danach rüber in die Schinkel-Stuben, die leergefegt waren, bevor wir kamen. Über Rohmer gesprochen und Wolfgang Schmidt. Die Schinkel-Stuben sind im Keller des Opern-Palais. Unter den Linden. Buntglasfenster, die keine Fenster sind, ist ja Keller. Und als Zwischenbegrenzungen Wände mit Durchbrüchen, die wie Fenster aussehen und auch keine sind. Weil da keine hingehören. Und weil sie einfach Durchbrüche sind. In New York ist es jetzt kurz vor 8pm.