Montag, 26. April 2004
knoerer
11:41h
Lesen konnte er tage- und nächtelang, an seinem Tisch oder liegend auf dem Bretterboden, immer so vertieft und lautlos, als wäre er schon fort. Er las jedes Wort, und er las sehr rasch. Einmal war er Julien Green nachgefahren, ohne ihn anzusprechen. Vor kurzem bei diesen Lektüren befragt, weshalb er sie nicht verschieben und sich dabei weniger hetzen und anstrengen könne, bemerkte er, man wüsste nie, von wem, wie rasch und für wie lange man unterbrochen würde. Er las Julien Green, Pascal, John Donne, Kant, Habermas, sprang danach auf, lief hinunter und blieb für Stunden weg. Ilse Aichinger über Richard Reichensperger, den ich gar nicht kannte. Den man aber wohl, scheint's, gekannt hätte haben sollen. [via godany]
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last updated: 26.06.12, 16:35 furl
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