Samstag, 28. Februar 2004
ja leck mich am arsch der walser wieder

Sie haben mich behandelt, als wäre ich der einzige Autor in die Knie gegangen Zeitgeistfraktion angefochtenen Arbeiten von mir Sie alle wissen, dass die so genannte Suhrkamp-Kultur nie nur eine literarische war, sondern immer auch die Kultur einer bestimmten Denkund Verhaltenstugend. Das soll sie bleiben. Ich aber möchte nicht vorgedachten Ansprüchen entsprechen müssen, sondern die Welt auf meine Art ausdrücken, in einer sozusagen ungetauften Sprache

[hier]

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progress blog

I'm the author of eight published novels; my ninth, ABSENT FRIENDS, will come out Oct. 2004. This blog details the process of bringing that book from manuscript to bookstore.

So die von mir geschätzte - und auch mal interviewte - New Yorker Krimiautorin SJ Rozan. Und ein Allerlei-Blog hat sie noch dazu. Und eine Website.

Nachtrag: Rozan spielt auch eine gewisse Rolle in einer Kontroverse, die dieser Artikel ausgelöst hat. (Achtung: Salon mit Interstitials.)

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bloggen als zukunft des journalismus blablabla

In my mind, a column needs to cross a threshold of significance that a blog does not.

Cleveland hat einen der ersten bloggenden Tageszeitungs-Chefredakteure. Hier ein Interview.

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liebe

Die Stille von Angela Schanelec. Die Ruhe von Christian Petzold. Die Strenge von Romuald Karmakar. Die Inbrunst von Oskar Roehler. Das Sentiment von Caroline Link. Die Neugier von Dominik Graf. Die Leidenschaft von Rosa von Praunheim. Die Wehmut von Dani Levy. Die Demut von Andreas Dresen. Die Anmut von Achim von Borries. Der Unmut von Ulrich Köhler. Die Präzision von Hans Christian Schmid. Die Sorgfalt von Wolfgang Becker. Die Triebhaftigkeit von Hans Weingartner. Die Lakonie von Detlev Buck.

Hier.

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blogbuch

Das hat gerade noch gefehlt.

[via fimoculous]

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Freitag, 27. Februar 2004
setzte sich, rauchte

Als Herbeck 1940 zum ersten Mal mit der Psychatrie in Berührung kam (was bei den damaligen Behandlungsmethoden fahrlässig harmlos ausgedrückt ist), hatte er noch kein Gedicht geschrieben, sich nicht einmal besonders für Literatur interessiert. Dies änderte sich erst 1960, als ihn sein Arzt und Therapeut, der Psychiater Leo Navratil zum Schreiben aufforderte. Herbeck kam dem Wunsch nach, anfangs gleichmütig, später mehr und mehr von der Qualität seiner Arbeit überzeugt. Das Procedere jedoch blieb in den folgenden Jahrzehnten immer das gleiche: Herbeck erschien zu bestimmten Zeiten bei Navratil, ließ sich Titel oder Thema geben, setzte sich, rauchte und hatte den Text nach etwa anderthalb Stunden abgeschlossen. Er überreichte Navratil das Blatt und verließ das Zimmer. So entstand - gewissermaßen auf Zuruf - ein Werk von über tausend Gedichten, das an Formenreichtum und sprachlicher Beweglichkeit, an Risikobereitschaft und ironischer Reflektiertheit kein Beispiel hat.

[hier]

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Donnerstag, 26. Februar 2004
bahnhöfe

Hauptbahnhof Münster: schmuddelig, seedy, man weiß nicht, was hinter der nächsten Ecke lauert. Werbeschaufenster, die seit Jahren, hat man den Eindruck, nicht umdekoriert sind. Gibt es ja immer seltener, Bahn saniert alles, in Leipzig die Mall im Untergeschoss, geöffnet bis 22 Uhr, Rolltreppe aufwärts, Schmuck und frischgepresste Säfte, zugig, Unort der überaus manierlichen Art. In Münster aber fühlt man sich zurückversetzt in die 80er, in denen ja fast jeder größere Bahnhof sein Pornokino hat, dubiose Klos und den Schmutz von Jahrzehnten an den Wänden. Komplette Umwälzung einer Ortsstruktur, stolze Furie des Verschwindens. Was dennoch oft bleibt, die Stadt hat nicht das Geld, der Bahn hinterher zu sanieren, einer der spannendsten Orte: Bahnhofsviertel. Obskure Läden, vieles auf den Hund gekommen, Rotlicht, seltsame Dependancen fremder Kulturen. Nicht aber in Berlin: Berlin hat kein Bahnhofsviertel mehr, nicht am Zoo, nicht am Ostbahnhof. Glatter Übergang in Touristisches. Die Sauberkeit von Beate Uhse. Galeria Kaufhof. Dann Plattenbau.

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