In meiner Erinnerung immer noch eine der besten Fernsehserien der Welt: Tanner von Robert Altman (und Garry "Doonesbury" Trudeau), die jetzt als Tanner '88 passend zur Präsidentschaftskampagne wieder im US-Fernsehen läuft. Artikel bei The American Prospect.

[via greencine daily]

I once, in print, referred to Harold Bloom as George Steiner without the sense of humor, which was, as Senator Claghorn used to say, "A joke, I say, that's a joke, son," because more humorless than Steiner human beings do not come.

Sehr schön, sehr bösartig, sehr treffend und auch in dem, was er übers Unterrichten schreibt, sehr sympathisch: Joseph Epsteins Abrechnung mit George Steiner.

And I should like to add that I don't think I learned a thing from my students, except that, as one student evaluation informed me, I tend to jingle the change in my pocket.

[via arts and letters daily]

Metamovie, sehr zu empfehlen. Mit Textblog und Bildblog. Weiß jemand mehr über Harald Gruenberger?

[via filmforen]

Aus den Untertiteln für Gehörlose zu Douglas Sirks Melodram "All that Heaven Allows":

[Door opening] - [sighing] - [sobbing] - [chuckling] - [sniffing] - [Door closing]

Und noch nie habe ich Technicolor so umwerfend erlebt wie auf dieser Criterion-Collection-DVD. The beauty, the beauty...

Filme über Filme. Den Überblick gar nicht erst behalten wollen. Was rein kommt, sofort wieder raus schreiben. Die Vorstellung, es könnte sein wie in einer der Sugimoto-Fotografien, nur noch das blanke Licht, jede weitere Spur: restlos weg. Oder: alles in Sprache transformiert. Erinnerung an den Bildschirm mit seinem durchbrochenen Blau im Writing Room. Alle Texte weg. Das habe nicht ich geschrieben. Ich kenne die Sätze nicht. Schreiben, ohne zu denken. Denken ohne Bewusstsein. Hoppla, es denkt mich. Nicht wissen, ob stimmt, was man fühlt. Zweifel an den Euphorien. Die letzten Tage ein seltsames Lächeln auf den Lippen. Warum, weiß ich nicht.

Was selten passiert: Dass ich von einer Band, die ich sehr liebe, genug habe, ein paar Alben aussetze und sie dann mit den neuen Sachen wieder sehr liebe. So mit Is A Woman von Lambchop. (Wg. hier) In der Regel kehrt die Liebe nicht zurück.

Wovon es wenige gibt: Regisseure und -innen, denen ich blind vertraue, die mich nie enttäuschen, auch wenn es mal kein Meisterwerk ist. Oder gar nie. Rivette und Kiarostami, ja, klar, dass sind absolute Lieblingsregisseure. Aber auch Ann Hui zum Beispiel, deren "Goddess of Mercy" ich am Samstag noch auf der Berlinale gesehen habe. Was sie macht, ist nie das ganz große Kino, aber immer klug und schön.

Warum, bei all den tollen Autoren, die sie haben, ein Lieschen Müller wie Harald Peters die Berlinale-Kolumne der taz schreiben darf, das verstehe ich ja nicht.