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Dienstag, 12. Oktober 2004
derrida-pdf
knoerer
09:35h
Eine ganze große Beilage (10 Seiten) zu Derridas "disparition" in Le Monde, im Netz, wenn ich recht sehe, nur als PDF zu bekommen. ... Link
jetzt sagen sie mal
knoerer
09:13h
Wenn sich also alle einig sind, dass Phlip Roth ein großer Autor ist. Ich aber "Portnoys Beschwerden" nicht zu Ende und "Sabbaths Theater" aufs Ärgste gelangweilt und "The Ghostwriter" einigermaßen desinteressiert gelesen habe. Ich aber seine Sprache schlabbrig finde und diese ganzen durch und durch männlichen Sex-Obsessionen nervtötend. Dann sagen Sie doch mal, was muss ich von ihm lesen, um seine Größe zu erkennen. ... Link Montag, 11. Oktober 2004
encore une furl
knoerer
11:37h
Wenn etwas auftaucht wie furl, als Ding, von dem man erst mal nicht weiß, was es tut. Mit einem und für einen und wie es das eigene Surfen verändert oder nicht. Wenn also so eine potenzielle Revolution eingeübten Verhaltens daherkommt, dann wird mir umgekehrt erst recht klar: wie etwas erst etwas wird durch Einübung eines Tuns. Ich verstehe dann wieder, ganz grundsätzlich und zum Beispiel, dass das Weblog und das Schreiben dafür oder das Publizieren darin nur das ist, was es mit mir macht. Die Technik selbst hat keine Intention, vielmehr: sie mag eine Intention haben, aber was sie zu dem macht, was sie dann sein wird, ist ein Eröffnen von Möglichkeiten und ein Setzen von Grenzen. Was passiert, mit den Möglichkeiten und im kreativen Umgang mit den Grenzen, das kann ich nicht wissen. Der rechte Furl-Kasten ist eine Möglichkeit und ein Umgang mit der Technik. Die Rückkehr der Uridee des Webloggens, die Idee eines öffentlichen Logbuchs der Netzbewegung, trifft auf eine ausdifferenzierte Form der Idee, die mit dem Ursprung nur noch bedingt etwas zu tun hat und sich längst schon fragen lassen muss, ob sie vielleicht Journalismus sei oder Literatur. Alle Ontologie ist aber nur Möglichkeitsform der Technik - und durch diese nicht determiniert. Ermöglicht, begrenzt, nicht determiniert. Furl ist also so wunderbar durchs Eröffnen eines weiten, vom Bekannten her noch nicht überschaubaren Felds von Potenzialitäten. Denkbar ist, dass sich an einer Stelle etwas entwickelt, die einem ganz konventionell vorkommt. Es ist ja oft nur die Verschiebung des Blicks um wenige Millimeter, die aus einem scheinbar sehr Ähnlichen etwas ganz anderes macht. Neue Qualitäten, die aus bloßer Quantität entstehen, ungeahnt, nur zum Beispiel. Oder: Ein Klick weniger kann etwas kaum Genutztes zum täglichen Handwerkszeug machen und damit verändert sich alles. Im unscheinbarsten Feature kann die Revolution des Alltags stecken. Ich kann nicht wissen, was aus Furl wird. Ich habe aber das Gefühl, dass da was Großes entsteht. ... Link Sonntag, 10. Oktober 2004
abstrus
knoerer
10:34h
Jacques Derrida, Abstruse Theorist, Dies at 74. Wow, da durfte aber jemand sein Mütchen kühlen bei der New York Times. Eigentlich gefällt mir das aus Angelsachsenland zu uns mählich rüberschwappende Genre der Obituary-Schreiberei ja. Freilich auch ein Hort generalisierter Halbahnungslosigkeit. Das kippt dann bei Gelegenheit ins Ressentiment, wie man hier sieht. ... Link Samstag, 9. Oktober 2004
Beule
knoerer
09:33h
... Link Freitag, 8. Oktober 2004
dt
knoerer
12:56h
Christoph Hein als Leiter des DT ist gewiss eine clevere Wahl, Herr Flierl. Aber ist clever nicht das neue langweilig. Oder vielmehr das alte. ... Link
himmelherrgottnovalis
knoerer
10:22h
Agamben berauschte seine Zuhörer mit einer Theorie des Genius, die das genaue Gegenteil von den Theorien darstellt, die wir alle noch in unseren germanistischen Seminaren eingetrichtert bekamen. Der Verfasser dieser Zeilen erinnert sich noch gut an seine traumatische Erfahrung, als er mit einer Seminararbeit über Novalis scheiterte, weil er diesen Dichter als eine Offenbarung des Himmels beschrieb. Professor Karl Otto Conrady war entsetzt und schrieb drunter: Sie folgen hier einer überkommenen metaphysischen Tradition, statt sich an die soziologisch-ökonomisch-politischen Produktionsbedingungen Hardenbergs zu halten! Nun also die späte Rehabilitierung des Novalis durch Agamben in der Villa Unseld! Der Verfasser dieser Zeilen ist auch entsetzt und schmeißt den Geyer Christian sofort und am Schlafittchen aus dem Seminar. Himmelherrgottnovalis, das hat ja nun überhaupt nichts geholfen, jetzt schreibt dieser Christenmensch die Zeitung voll und treibt sich auf Suhrkamp-Parties rum und faselt was von göttlicher Eingebung und hält sich für Novalis. Lässt sich natürlich sehr wohl durch die soziologisch-ökonomisch-politischen Produktionsbedingungen (FAZ-Feuilleton) erklären, aber, bittschön, kann dem Herrn nicht jemand den Griffel aus der Hand schlagen. ... Link ... Nächste Seite
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by knoerer (05.02.09, 07:39)
gottesprogramm "und der Zauber seiner
eleganten Sprache, die noch die vulgärsten Einzelheiten leiblicher Existenz mit...
by knoerer (28.01.09, 11:57)
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