Blogroll, neuer Stand. Das ungute Gefühl, jemanden vergessen zu haben. Und er streicht jetzt den Link zu mir, aus Rache. Dabei alles nur ein Missverständnis. Hätten Sie doch nachgefragt. Und die Gesprächsfetzen fast nicht aufgenommen, weil er mich nicht führt. Das ist schon krank, hier. Ich sollte mal raus. Weg. Über den Atlantik.

So ungefähr der Vorletzte, von dem ich mir ein Blog gewünscht hätte: Richard Herzinger.

Solidarno™ƒ

Die ZEIT: Zu weiten Teilen in der Hand der Sorte Leute, die sonst Leserbriefe an die FAZ schreibt.

Irgendwann im Laufe dieses Abends den Plan gefasst, die Blogroll zu aktualisieren. Nach Hause gekommen, jetzt zu müde. Den Abend verbracht auf der kleinen öffentlichen Geburtstagsfeier von Harun Farocki im wieder eröffneten Zeughaus-Kino. Renoviert. Ein bisschen wie ein auf Champions League umgerüstetes Fußballstadion. Viel weniger Plätze. Die aber komfortabler. Seltsam aufgebockte Ränge. Bert Rebhandl hielt eine Laudatio und sprach über Arbeiter, die die Fabrik verlassen. Diedrich Diederichsen im Publikum und Thomas Arslan und Christian Semler und bestimmt eine Menge berühmter Leute, die ich nur nicht erkannt habe. Dann der Überraschungsfilm, den Christian Petzold ausgesucht hat, der aber gar nicht da war. Niemand hat was verraten, dann die ersten Bilder. Sombre von Philippe Grandrieux. Im Laufe des Films bestimmt ein Viertel des Publikums gegangen. Freunde von Harun Farocki. Oder jetzt ehemalige Freunde, wer weiß. Danach rüber in die Schinkel-Stuben, die leergefegt waren, bevor wir kamen. Über Rohmer gesprochen und Wolfgang Schmidt. Die Schinkel-Stuben sind im Keller des Opern-Palais. Unter den Linden. Buntglasfenster, die keine Fenster sind, ist ja Keller. Und als Zwischenbegrenzungen Wände mit Durchbrüchen, die wie Fenster aussehen und auch keine sind. Weil da keine hingehören. Und weil sie einfach Durchbrüche sind. In New York ist es jetzt kurz vor 8pm.

Möchte ich "im Namen der Informationsfreiheit" sprechen? Kenne ich den Namen der Informationsfreiheit? Ist der Name der Informationsfreiheit Informationsfreiheit? Oder Raubdruck? Oder textz.com? Oder hat es mehr mit der fantasiebindenden Kraft des Geldes zu tun? Ach.

[via filmtagebuch]

Additionally, I must Google my own name on a weekly basis in search of mentions on blogs, in order to know What People Think About Me.

Das ist dann wohl das fortgeschrittene Stadium. Erste Besorgnis erregende Symptome zeigt und artikuliert (wie das Sich-Zeigen hier wohl ohnehin im Artikulieren besteht), wenn ich das recht sehe, thefrank.